Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach

2023
Dr. Hanne-Margret Birckenbach steht an einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon.

Die Stiftung Dr. Roland Röhl hat am 11. März den Göttinger Friedenspreis 2023 an Frau Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach verliehen. Damit sollen Prof. Birckenbachs grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten zu Themen, die die Friedensforschung seit ihren Anfängen beschäftigen, gewürdigt werden. Herausragend und in der Fachwelt breit aufgenommen sind insbesondere ihre fundierten Ausarbeitungen zu Friedenslogik als Prinzip politischen Handelns. Darüber hinaus kann sie ein beeindruckendes wissenschaftliches Lebenswerk vorweisen, u.a. mit Beiträgen zu ziviler Konfliktbearbeitung, Methoden und Ansätzen der Friedensforschung sowie Friedensbildung in der Ostsee-Region mit Fokus auf die Region Kaliningrad.

Preiswürdig ist insbesondere, dass sie mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit fundierte theoretische Begründungen für praktische Friedensarbeit gelegt hat. Damit hat sie sich in besonderer Weise im Transfer von Ergebnissen der Friedensforschung in Friedenspraxis ausgezeichnet. Für AkteurInnen in der Friedensarbeit hat die Preisträgerin Friedensforschung in einer für diese unmittelbar relevanten Weise nutzbar gemacht – durch wissenschaftliche Publikationen über Friedensarbeit, durch Schriften zu ihren Themen für breitere Leserschaften, durch Vorträge und Mitarbeit in Friedensgruppen und friedenspolitische Publizistik. Auch die Resonanz und Anwendung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse in den friedenspolitisch aktiven Netzwerken zeigt die Bedeutung der Arbeit der Preisträgerin für die Praxis.

Die Wahl folgte vornehmlich dem ersten Stiftungszweck des Göttinger Friedenspreises, der Auszeichnung für grundlegende wissenschaftliche Arbeiten in der Friedensforschung. Die Entscheidung wurde aber auch dadurch motiviert, dass bei der Preisträgerin die Verbindung zum zweiten Stiftungszweck, der praktischen Friedensarbeit, in besonders hohem Maße ausgeprägt ist.

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