Ein Leben für Wissenschaft und Frieden

Dr. Roland Röhl war ein herausragender Wissenschaftler und Journalist, der sich mit unermüdlichem Engagement den drängenden Fragen unserer Zeit widmete. Sein Leben war geprägt von einer tiefen Leidenschaft für die Biochemie, aber auch von einem ausgeprägten Bewusstsein für die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft.

Als freier Wissenschaftsjournalist berichtete er mit Scharfsinn und Weitblick über Themen wie Friedens- und Konfliktforschung, Umweltfragen und Sicherheitspolitik. Diese Seite würdigt sein Lebenswerk und gibt einen Einblick in die beeindruckende Karriere eines Mannes, der sich zeitlebens für eine gerechtere und friedlichere Welt eingesetzt hat.

Lebenslauf von
Dr. Roland Röhl

  • Geburt

    Roland Röhl wird am 9. März 1955 in Berlin geboren.

    1955

  • Studium der Chemie

    • Nach dem Abitur beginnt er das Studium der Chemie an der TU Berlin.
    • Spezialisierung im Bereich der Biochemie.
    • Diplomarbeit über Proteinsynthese am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin-Dahlem.

    1970er

  • Promotion in Biochemie

    • Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer Dissertation über Struktur und Funktion von Ribosomen am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin-Dahlem

    1981

  • Zweitstudium und Forschungsarbeit

    • Beginn eines Zweitstudiums in Philosophie und Publizistik in Berlin und Göttingen.
    • Forschungsstipendium am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen bei Prof. Manfred Eigen, mit Schwerpunkt auf molekulare Grundlagen der Entwicklung des Lebens.

    1981

  • Auszeichnung im Wissenschaftsjournalismus

    • Gewinner des Preises im Wettbewerb „Reporter der Wissenschaft“.

    1982

  • Freier Wissenschaftsjournalist

    • Entscheidung, als freier Wissenschaftsjournalist zu arbeiten, mit Berichterstattung über eine breite Palette von Themen, darunter Biologie, Ökologie, Evolution, Friedens- und Konfliktforschung, sowie Entwicklungs- und Sicherheitspolitik.

    1984

  • Veröffentlichung des Buches „Natur als Waffe“

    • Veröffentlichung seines Buches „Natur als Waffe“, das eine Lücke in der Berichterstattung über militärische Planungen zur Umweltmanipulation schließt.

    1984

  • Intensive Arbeit in Friedens- und Konfliktforschung

    • Leitung von Arbeitsgruppen bei den „Göttinger Wissenschaftlern für Frieden und Abrüstung“.
    • Teilnahme an internationalen Tagungen und Kongressen, u.a. beim Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI.
    • Zahlreiche Berichte über Rüstungsfragen, atomare, chemische und biologische Waffen, und die Ambivalenz der zivilen Atomenergie.

    1980er - 1990er

  • Produktion von Filmen und Rundfunkbeiträgen

    • Produktion des Films „Jenseits von Raketen“ und weiterer wichtiger Werke wie „Risiko Radioaktivität“.
    • Vielfältige Rundfunkbeiträge, Zeitungsberichte und Artikel, die sich durch kritischen Verstand und eine präzise, verständliche Berichterstattung auszeichnen.

    1980er - 1990er

  • Tod

    Roland Röhl verstirbt am 24. Dezember 1997 in Göttingen.

    1997

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